Wir möchten Ihnen einige Tipps geben...

 


Mundpflege in der Schwangerschaft

Schwangerschaftsgingivitis und Parodontitis- sowie Kariesbakterien beeinträchtigen die Mundgesundheit der Mutter und des Babys. Erwachsene sollen unbedingt darauf achten, die Kleinen nicht unnötigerweise mit Karies anzustecken. Lassen Sie sich rechtzeitig zahnärztlich untersuchen und holen Sie sich die richtigen Pflege-Know-hows.

Stillen

Die Muttermilch ist die beste Nahrung für Ihr Baby. Sobald aber Ihr Kind die ersten Milchzähnchen bekommt und aus einer Tasse trinken kann, sollten Sie vom Stillen und Saugen auf das Trinken umstellen. Das lange und häufige, vor allem nächtliche Stillen kann zahnschädigend sein da auch die Muttermilch enthält Zucker (Laktose).

Zähneputzen

Wenn das erste kleine Weiße durchgebrochen ist, sollten Sie mit dem regelmässigem Zähneputzen beginnen. Verwenden Sie eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta (500 ppm) wenn das Trinkwasser, das zu Hause zur Verfügung steht, weniger als 0,3 ppm enthält (bei Wasserwerk nachfragen). Babys haben 1x täglich Zahnputz-Zeit abends nach dem Essen, Kleinkinder brauchen eine Putzrunde morgens dazu.

Trinkflasche und Dauernuckeln

Geben Sie Ihrem Kind die Trinkflasche nur zum trinken, nicht zum Trösten oder gegen Langweile. Stellen Sie nach dem Trinken die Flasche weg. Gesüßte oder säurehaltige Getränke und Fruchtsäfte bitte nur zu Essenszeiten und ab dem ersten Milchzähnchen aus dem Becher anbieten, da die „Dauer-Spülung“ aus der immer greifbaren Flasche den empfindlichen Zahnschmelz auflöst. Übrigens: (Plastik-) Flaschen gehören nicht in die Kinderhände.

Trinkflasche und Einschlafen

Beim Schlafen sinkt der Speichelfluss und damit die eigene Abwehr gegen Kariesbakterien. Beim Einschlaffläschen ist die frühkindliche Karies besonders gravierend. Am besten Sie fangen damit gar nicht an, damit Ihr Kind die Trinkflasche nicht vermisst. Falls Ihr Kind Beruhigungshilfe braucht, geben Sie ihm lieber einen kieferfreundlichen Schnuller.

Trinken aus dem Becher

Versuchen Sie möglichst früh Ihrem Kind das Trinken aus dem Becher anzubieten, am besten ab dem ersten Zähnchen. Allerspätestens zum 1. Geburtstag sollten Sie die Trinkflasche gegen Becher tauschen. Gesüßte und saure Getränke verteilen sich im ganzem Mund beim Trinken aus dem Becher und damit reduziert sich das Risiko der Schmelzauflösung der vorderen Zähne.

Süssigkeiten und Säfte

Es ist nicht so wichtig wie viel Süssigkeiten und Säfte Sie Ihrem Kind geben, sondern wie oft. Ihr Schatz sollte sie möglichst auf einmal geniessen und nicht ständig in kleinen Mengen dauernaschen. So reduziert sich die zahnschädigende Einwirkung der im Mund entstehender Säuren. Sorgen Sie für zucker- und säurefreie Intervalle, damit der Speichel eine Chance bekommt die entstandenen kleinen Schäden zur reparieren.

Daumenlutschen und Schnuller

Alles was ständig zwischen die Zähne Ihres Kindes kommt formt die Zahnstellung und die Kiefer. Vermeiden Sie die Deformierung der natürlichen Zahnstellung und Kieferverformungen indem Sie möglichst früh das Daumenlutschen verhindern und lieber kieferfreundliche Schnuller anbieten. Ein Schnuller federt Belastungen besser ab, sollte aber bis zum 3. Lebensjahr ebenfalls abgewöhnt werden. Bitte denken Sie daran, dass Fehlstellungen später mühsame und oft teure Zahnregulierungen benötigen um eine natürliche Position der Zähne und der Kiefer wiederherzustellen.

Der erste Check der Milchzähne

Obwohl Sie sich für die Gesunderhaltung der Zähne Ihrer Kinder sehr bemühen und alles richtig machen, ist eine fachliche Untersuchung mit den Durchbruch der ersten Zähnchen empfehelenswert. Bei dem erstem Termin werden mögliche Probleme frühzeitig erkannt. Wir beraten Sie gerne.

Veränderte Texterfassung  „10 Tipps für gesunde Kinderzähne“ Quelle: www.doktorstutz.ch





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